Polizeieinsatz, Symbolfoto, Hansa Rostock-Fanblock Foto: Lobeca/Andreas Hannig

Paderborn – Nach den Ausschreitungen beim 2. Bundesliga-Spiel zwischen SC Paderborn und F.C. Hansa Rostock (HL-SPORTS berichtete) nahmen nun beide Vereine und die zuständige Polizei Stellung zu den Ereignissen. Die Kogge sprach von einem „beschämenden Bild“, welches man in Westfalen abgegeben hat. „Der F.C. Hansa Rostock hat dem SC Paderborn bereits signalisiert, sich an den Kosten für den entstandenen Sachschaden im Stadion zu beteiligen. Neben der eigenen Aufarbeitung wird der F.C. Hansa Rostock auch seine Unterstützung bei den Ermittlungen der Sicherheitsbehörden zusichern. Da wenige Stunden nach dem Spiel noch kein vollumfängliches Bild über die Ereignisse des Spieltages vorliegt, wird sich der F.C. Hansa Rostock schnellstmöglich weitere gesicherte Informationen verschaffen. Dabei wird der Verein u.a. auch auf die Auswertungen der Video-Aufnahmen und Identifikationen durch die Behörden zurückgreifen und entsprechende Konsequenzen und Sanktionen ableiten und veranlassen“, so hieß es weiter.

„Massive Schäden“

Der SC Paderborn sagte folgendes zum Vorfall: „Rund um das letzte Heimspiel der Hinrunde 2023/2024 ist es zu massiven Ausschreitungen im Bereich des Gästeblocks gekommen, die bereits während des Spiels begannen. Nach zwölf Minuten flog erstmalig Pyrotechnik aus dem Gästeblock in den Stadion-Innenbereich. Der Schiedsrichter unterbrach die Partie daraufhin für einige Minuten. Im weiteren Verlauf verließen etwa 150 gewaltbereite Gästefans den Stehplatz-Gastbereich und versammelten sich vor dem Gästeausgang. Ordnungsdienst und Polizei haben daraufhin Einsatzkräfte vor dem Gastbereich zusammengezogen. Die Rostock-Anhänger bewarfen die Einsatzkräfte mit diversen Gegenständen. Insgesamt acht Ordnungsdienst-Mitarbeiter und zwölf Polizeibeamte erlitten Verletzungen, eine Polizistin musste mit einer Schnittverletzung in einem Paderborner Krankenhaus behandelt werden. Im Gastbereich des Stadions entstanden durch die Sachbeschädigungen massive Schäden.“

Neutraler Zuschauer muss mit dem Rettungswagen abtransportiert werden

Die zuständige Polizei beurteilte die Situation folgendermaßen: „Im Verlauf der zweiten Spielhälfte musste die Begegnung erneut unterbrochen werden, da wieder Pyrotechnik aus dem Rostock-Block auf das Spielfeld geschossen wurde. Kurz vor Ende der Partie kletterte zudem ein Fan der Gäste über den Zaun in Block H (Sitzplatz-Bereich) und verletzte dort einen neutralen Zuschauer schwer am Kopf. Der Mann musste per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Spielschluss kam es zu keinen weiteren Ausschreitungen im Stadionbereich. Mit hoher krimineller Energie haben wenige Gästefans Grenzen überschritten, Verletzungen unbeteiligter Stadion-Besucher sowie massive Sachbeschädigungen und ein Spielabbruch in Kauf genommen. Die Ermittlungen zu den Tatverdächtigen laufen.“

Anzeige
Anzeige

Wie geht es mit Tim Walter beim HSV weiter?

  • Der Trainer muss auf jeden Fall gehen (53%, 1.637 Votes)
  • Walter soll bleiben, an ihm liegt es nicht (15%, 463 Votes)
  • Er schafft die Wende (12%, 366 Votes)
  • Bis zur Winterpause abwarten (10%, 321 Votes)
  • Ist mir egal (9%, 286 Votes)

Total Voters: 3.073

Wird geladen ... Wird geladen ...
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -